ATARI 400
ATARI 400
Nachdem Atari im Dezember 1978 seine Absicht bekannt gegeben hatte, in den Heimcomputermarkt einzusteigen, wurden der Atari 400 und der Atari 800 auf der Winter CES im Januar 1979 vorgestellt und im November 1979 ausgeliefert.
Atari 400 und 800 unterscheiden sich in erster Linie durch ihr Gehäuse, das jeweils auf der MOS-Technology 6502 CPU mit 1,79 MHz und denselben kundenspezifischen Coprozessor-Chips basiert. Als erste Heimcomputer-Architektur mit Koprozessoren verfügten sie über fortschrittlichere Grafik- und Soundfunktionen. Videospiele waren ein Hauptanziehungspunkt für die beiden Atari Computer. Die Plug-and-Play Peripheriegeräte verwenden den seriellen SIO-Bus von Atari, wobei ein Entwickler schließlich auch das USB-Patent erhielt.
Die Namen bezogen sich ursprünglich auf die Größe des Speichers: 4 KB RAM für den 400 und 8 KB für den 800. Als sie auf den Markt kamen, waren die Preise für den Arbeitsspeicher bereits gefallen, so dass beide Geräte mit 8 KB auf den Markt kamen. Die vom Benutzer installierbaren RAM-Module im 800er hatten anfangs ein Kunststoffgehäuse. Die Computer wurden schließlich mit maximalem RAM ausgeliefert: 16k bzw. 48k.
Beide Modelle haben vier Joystick-Anschlüsse, so dass vier Spieler gleichzeitig spielen können, aber nur wenige Spiele (z. B. M.U.L.E.) nutzen sie alle. Paddle-Controller werden paarweise verkabelt, und Super Breakout unterstützt acht Spieler. Der Atari 400 mit Folientastatur und einem einzigen internen ROM-Steckplatz verkaufte sich im Verhältnis 2:1 besser als der Atari 800. Bis März 1983 wurde nur eine Kassette für den rechten Steckplatz des 800 produziert, und auch spätere Geräte der Familie haben nur einen Steckplatz.
Hersteller: Atari, Inc. (1979-1984), Atari-Gesellschaft (1984-1992)
Typ: Heimcomputer
Erscheinungsdatum: 1979
Verkaufte Einheiten: 4 Millionen
Betriebssystem: Custom, Atari DOS
CPU: MOS-Technologie 6502B, @ 1,79 MHz (NTSC), @ 1,77 MHz (PAL)
Grafik: 384 Pixel pro TV-Zeile, 256 Farben, 8 × Sprites, Rasterinterrupts
Ton: 4 × Oszillatoren mit Rauschmischung oder 2 × AM digital
Anschlussmöglichkeiten: 2 oder 4 × Atari-Joystick-Anschluss, 1 × Atari SIO, 0-1 × PBI, 0-1 × Komposit-Monitor, 1-2 × ROM-Kassette
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